Wieviel Arbeit
steckt in einem Laib Brot?
Der Senior-Bäckermeister
Karl-Heinz Carra
De' Bäckermääschder hat immer gesaa, was er denkt...
Karl-Heinz Carra († 19. August 2020)
unser Papa und Seniorchef,
für viele ein Unikat
Er hat immer versucht die Menschen auf andere Art und Weise an das backende Handwerk heranzuführen. Die Wertschätzung gegenüber dem Bäckerhandwerk und dem Handwerk im Allgemeinen lag ihm sehr am Herzen.
Die Fußstapfen in welche wir treten, sind groß – wir sind optimistisch, denn so haben wir es von ihm vorgelebt bekommen, wir b(p)acken das!
Ein großes Dankeschön schicken wir Richtung Himmel,
DANKE für Alles.
“Wissen Sie, ich bin ein Mann der klaren und einfachen Worte. Ein ganz besonderes Faible habe ich natürlich für meinen Beruf und das Bäckerhandwerk, ein anderes Faible für aussagekräftige Sprichwörter:
“Heute kennt man von Allem den Preis,
aber nicht den Wert!”
[Oscar Wilde]
“Wieviel Arbeit steckt in einem Laib Brot? Wieviel Zeit, wieviel Mühe?
Fangen wir hier doch einfach mal bei der Arbeit des Landwirts an, zu denken!
Auf wie vielen Märkten habe ich erlebt, dass Menschen zu uns an den Stand kamen und sagten: “Ohaa, ein Laib Brot, sooo teuer – ich will ja nicht Ihre Bäckerei kaufen!“. Wer mich kennt, weiß, dass ich bei diesem Satz zu Hochtouren “auflaufe”.
“Na, wenn Sie denken, das ist zu teuer, dann lade ich Sie gerne 2-3 Nächte in unsere Backstube ein, Kost und Logis frei.“, diesen Satz, gebe ich dann immer ganz besonders gerne mit auf den Heimweg!
Ein anders Mal gebe ich den Ratschlag:
“Werfen Sie einfach mal einen aufmerksamen Blick in die vielen Werbeheftchen der diversen Discounter – schauen Sie sich dort bei den vermeintlich, günstigen Produkten (angefangen bei Chips & Co, über Müsli bis hin zur Tiernahrung) den jeweiligen 100g Preis an…und dann berechnen Sie mal den 100g Preis unseres Brotes!”
Ein gutes, nach traditioneller Handwerksmanier hergstelltes Brot, ist eines der günstigsten Lebensmittel überhaupt! Es schmeckt und macht satt, um nicht zu sagen zufrieden!
Und noch etwas muss ich immer wieder loswerden: “Genießen Sie Ihre Brotzeit, decken Sie Ihren Tisch, legen Sie den Laib Brot auf ein schönes Holzbrett und schneiden Sie, mit einem guten Brotmesser, Scheibe für Scheibe herunter – am Tisch direkt! Sie sind mit allen Sinnen dabei, und dann wird eine einfache Brotzeit (die leider immer mehr in Vergessenheit gerät) zu einem ganz besonderen Genuss”.
Für Einige mag sein “Erscheinen” hier im Onlineauftritt oder auf unseren Drucksachen etwas befremdlich wirken oder eine Art Kopfschütteln hervorrufen. Wir haben uns um dieses Thema auch Gedanken gemacht, und uns war relativ schnell klar, dass wir ihn “dabei” haben wollen, denn er gehört(e) dazu.